Athanasius

«Gott wurde zu dem, was wir sind, damit er uns zu dem machen kann, was er ist. (…) Jesus Christus offenbarte sich (…), damit wir zur Erkenntnis des unsichtbaren Vaters gelangten; er ließ sich die Gewalt der Menschen gefallen, damit wir die Unsterblichkeit ererbten.»

Quelle: wikipedia

Diese Sätze stammen vom Kirchenlehrer Athanasius, dessen Gedenktag viele christliche Kirchen heute begehen. Athanasius lebte und wirkte im vierten nachchristlichen Jahrhundert. Auch wenn er heute nicht mehr allzu bekannt ist, prägte er die christliche Lehre massgeblich mit. In Auseinandersetzungen über den Glauben (insbesondere, wenn es um die Dreifaltigkeit Gottes ging) vertrat er sehr dezidiert die Position, dass Jesus Christus nicht nur ein Mittler zwischen Gott und Mensch ist, sondern wahrhaftig der Sohn Gottes, der allen Menschen Anteil am göttlichen Leben schenken will.

Da wir uns liturgisch gesehen immer noch in der Osterzeit befinden, die 50 Tage lang bis Pfingsten andauert, gefällt mir das eingangs erwähnte Athanasius-Zitat besonders gut. Es macht deutlich, dass durch das Leben, Sterben und Auferstehen Jesu Christi allen Menschen Zukunft über das irdische Leben hinaus versprochen ist.

Dieses wunderbare Versprechen kann uns Menschen ermutigen, immer wieder hinzusehen, wie oft der unsichtbare Gott in den verschiedensten Momenten unseres Lebens sichtbare Spuren hinterlässt.