da bist du

da bist du nun, kleiner wurm,
gefangen, eingewickelt liegst du da
ohne möglichkeit dich zu bewegen.
nur dein gesicht schaut raus.

kannst du überhaupt atmen,
oder ist deine kehle wie zugeschnürt?
schläfst du,
oder hast du nur deine augen vor dieser welt verschlossen?

du kommst mir so klein vor, wie du daliegst,
so ausgesetzt und gefährdet.
mit zwei fingern könnte ich dich
von deiner unbequemen liege hochheben.

es ist noch ein weiter weg,
bis du den gefangenen die freiheit predigst,
denen, die verwickelt sind, in ihren eigenen sachzwängen.
oder ist es nur das, was die welt braucht:
den frieden eines schlafenden neugeborenen?