Geld.
Die Öffentlichkeit wird zurzeit von einem grossen Thema beherrscht. Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ist in aller Munde. Viele Menschen machen sich Gedanken um die 40 000 Arbeitsplätze, die in Gefahr sind, oder um Boni-Zahlungen für die Top-Manager, welche nun doch nicht ausgeschüttet werden sollen. Und dann ist da der Vertrauensverlust der Anleger:innen, die um ihr Erspartes bangen, und das Unverständnis der Stimmbevölkerung, dass die Entscheidungen der letzten Tage an ihnen vorbei gefällt wurden.
Wir leben in einer Welt, in der Geld nun mal eine Rolle spielt und für unseren Alltag von Bedeutung ist. Dass der neue Banken-Riese deshalb viele Menschen verunsichert und manche sogar Angst um ihre Existenz haben, ist gut nachvollziehbar.
Gleichzeitig kommt mir immer dann, wenn es sich um sehr viel Geld dreht, ein Spruch in den Sinn, der Bob Marley zugeschrieben wird. Er soll sinngemäss gesagt haben: «Manche Menschen sind richtig arm. Sie haben nichts, ausser Geld.» Auch in der Bibel werden wir immer wieder davor gewarnt, uns allzu sehr aufs Materielle zu fokussieren. In einem Gleichnis sagt Jesus: «Niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.» (Lk 12, 15b)
Vielleicht muss uns die aktuelle Situation nicht nur ängstigen. Vielleicht kann sie uns auch inspirieren, darüber nachzudenken, was uns jenseits des Materiellen richtig reich macht und wovon wir leben (wollen).