Ich bin der Weg
Jesus hat das gesagt. Mir ist das eingefallen, als ich unterwegs war im Urlaub.
Hinter mir Weg und vor mir Weg. Ich, alleine auf dem Weg, meinen Gedanken nachhängend; da musste mir, als Christ, das quasi einfallen und auffallen, dass Jesus gesagt hat: Ich bin der Weg.
Er hat noch viele andere Dinge von sich gesagt, aber so auf dem Weg hat nur dieses eine Wort gezählt: Ich bin der Weg.
Man kann das verschieden betonen. ICH bin der Weg, also nur ich bin der Weg, nur Jesus ist der Weg, nur er ist mein Weg, kein anderer.
Oder man kann betonen: Ich bin der WEG
Dann bin ich auf diesem Weg unter-wegs, auch in diesem Moment, mich bewegend und spürend. Wenn Jesus Weg ist, dann ist nichts am Christsein statisch, es ist Vorwärtsbewegung, Entwicklung. Mein Wesen ist Bewe-gung. Ich gehe vorbei an Dingen, die bleiben, aber ich bleibe nicht. Ich sehe Neues, ich denke Neues, bewegend verändere ich mich.
Ich gehe auf dem Weg, der Verbindung ist in die Vergangenheit, aber ich blicke nicht zurück. Wir haben das Paradies verlassen, in dem wir nicht erfolgreich waren. Jetzt ist die Christenheit auf dem Weg. Wer den Rucksack zu voll macht, wer an Altem und an Orten zu sehr festhält, kommt nicht vorwärts.
Das Laufen, das Unterwegssein ist das Selbstverständliche. Wozu sonst hätte ich Beine mit Füssen bekommen? Unterwegs sind andere Wanderer und Herbergen. Beim Laufen stellen sich die Begegnungen von selbst ein. Nichts ist statisch auf dem Weg, der Jesus ist, sagen meine Beine noch einmal.
Ich werde weiterlaufen, bis ich die Türe sehe, die Jesus auch ist.