Künstliche Intelligenz
«Die Liebe Gottes (…) wird oft als bedingungslose, allumfassende und selbstlose Liebe beschrieben, die alles menschliche Verständnis übersteigt. (…) Es wird gesagt, dass es eine Liebe ist, die nicht auf unseren Handlungen basiert, sondern auf der Essenz unseres Wesens. (…) Für viele Menschen gibt die Liebe Gottes ein Gefühl von Trost, Führung und Sinn. Es kann in schwierigen Zeiten Trost spenden und uns dazu inspirieren, unser Leben so zu leben, dass es diese Liebe widerspiegelt. (…) Letztendlich ist die Liebe Gottes eine tiefe und geheimnisvolle Kraft, die auf unzählige Arten erfahren werden kann. (…) Die Idee einer liebevollen und wohlwollenden höheren Macht kann uns in einer oft chaotischen und unsicheren Welt ein Gefühl der Hoffnung, Verbundenheit und Bedeutung vermitteln.»
Ob Sie es glauben oder nicht, diese Worte stammen nicht von mir sondern von ChatGPT. Dabei handelt es sich um einen Chatbot, der mit künstlicher Intelligenz (KI) funktioniert und in letzter Zeit in aller Munde ist. Auf meine Frage, was die Liebe Gottes sei, gibt es die obenstehende Antwort. Schon faszinierend, was Technik heute alles vermag. Doch bei aller Faszination schwingt immer auch etwas Besorgnis mit. Gerade erst habe ich gelesen, dass nach einem Amoklauf in den USA die Beileidsworte der Schulleitung durch ChatGPT erstellt wurden. Genau das sehe ich problematisch: dass die KI an die Stelle von Empathie, Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit tritt. Dann gewinnen wir als Gesellschaft nicht, sondern verlieren unser Herzstück. Meine Frage an Chat GPT, ob er Menschen liebe, beantwortet der Chatbot dann auch so: «Als künstliche Intelligenz habe ich keine Emotionen und kann daher nicht lieben oder etwas anderes fühlen. Meine Funktion besteht darin, Antworten auf Fragen zu liefern und Aufgaben zu erledigen, um den Benutzern zu helfen.»