Nur ein ganz klein wenig…

Von den sozialen Medien kann man halten, was man möchte. Aber manchmal bringen Facebook, Instagram oder TikTok doch etwas Gutes hervor. Nämlich dann, wenn gute Geschichten weitererzählt werden. Erst kürzlich wurde mir ein Video zugeschickt, in dem ein junger Mann sinngemäss folgendes erzählt:

Quelle: pixabay

Auf einer Flughafentoilette stand ein Mann neben mir am Waschbecken. Er trug einen edlen Anzug und hatte einen Aktenkoffer dabei. Ganz offensichtlich ein Geschäftsmann auf einer seiner Reisen. Nachdem der Mann im Anzug seine Hände gewaschen und abgetrocknet hatte, nahm er ein Papierhandtuch und wischte damit das Waschbecken aus und machte die Armaturen sauber. Ich sah ihn an und wunderte mich, denn wie ein Reinigungsmitarbeiter sah er nicht aus. «Sie arbeiten aber schon ganz schön lange hier», scherzte ich. Der Mann lachte und sagte zu mir: «Es ist eine gute Idee, die Dinge ein klein wenig besser zu hinterlassen als man sie vorgefunden hat.» Mit diesem Satz nahm er seinen Aktenkoffer und verliess die Flughafentoilette mit einem Lächeln. Ich habe es ihm dann nachgemacht, und ebenso das Waschbecken nachgewischt. Dieser Gedanken ist mir bis heute geblieben.

Ich frage mich, wie sehr wir die Welt zum Positiven verändern könnten, wenn wir uns nach dieser Einstellung verhielten, wenn wir jedes Zusammentreffen, jede Begegnung, jede Situation nur ein ganz klein wenig besser verlassen würden, als wir sie antreffen. Wieviel Schmerz könnte heilen, wieviel Schaden könnte repariert, wieviel Dunkelheit könnte erhellt werden?