Papst Franziskus

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Am Ostermontag überschlugen sich die Meldungen: Papst Franziskus ist gestorben. Um 7:35 Uhr kehrte er, wie es in der offiziellen Mitteilung aus dem Vatikan heisst, in das Haus des Vaters zurück. Sein Tod löst weltweit Trauer und Bestürzung aus. In zahlreichen Nachrufen kann man lesen, wie sehr ihn die Menschen schätzten; für seine Liebe und Bescheidenheit, für sein Engagement für die Armen und Schwachen, für seine Eigenschaft als Versöhner, für seine Bemühungen um Frieden, vor allem aber dafür, dass er ein warmherziger und authentischer Mensch war.

Auch wenn er manchen Erwartungen nicht gerecht werden konnte, die in ihn gesetzt wurden (etwa auf wirklich einschneidende strukturelle Veränderungen in der katholischen Kirche), so hat er doch einige wichtige Impulse gegeben und dadurch Wandel beständig vorangetrieben. Dabei war Papst Franziskus vor allem eines: Seelsorger! Berührungsängste kannte er nicht; dafür das Leben der Menschen.

Viele Anekdoten, wie zum Beispiel seine heimlichen Ausflüge ausserhalb der Vatikanmauern, zahlreiche gute Worte und Gebete sind von ihm überliefert. Letzten Herbst sagte der damals 87jährige in einer Predigt: Um wirklich zu leben, kann man nicht sitzen bleiben. Leben heisst immer: sich in Bewegung setzen, auf den Weg machen, träumen, planen, offen für die Zukunft sein. Die Haltung, die Papst Franziskus damit zum Ausdruck bringt, inspiriert mich. Ich staune über seine ungebrochene Lebenslust und darüber, dass er sich sogar am Tag vor seinem Tod auf den Weg zu den Menschen gemacht hat. Einmal mehr hat er uns bewiesen, dass er das lebt, was er gepredigt hat.