Post-Holiday-Syndrom

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Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen, Gereiztheit, Motivationsverlust – das steht einigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bevor, wenn sie nach ihren Ferien wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Experten haben dafür sogar einen Namen. Sie nennen es «Post-Holiday-Syndrom». Rund zwei Drittel aller Erwerbstätigen sollen davon betroffen sein. Die körperlichen und psychischen Symptome sind dabei ganz unterschiedlich ausgeprägt und treffen besonders jene Menschen hart, die bei ihrer Arbeit hohen Belastungen ausgesetzt sind.

Dass sich unmittelbar nach einem erholsamen und schönen Urlaub ein Stimmungstief einstellt und dass die Menschen ihren freien Tagen hinterhertrauern, kann ich persönlich gut nachvollziehen. Obwohl ich meinen Job sehr gerne habe ergeht es mir manchmal genauso. Wie in anderen Lebenslagen hilft mir dabei ein alter baltischer Segensspruch: «Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht.» Unser Lebensweg ist geprägt von Gegensätzen. Es wechseln sich Freiheit und Pflicht, Stress und Entspannung, Freude und Trauer, Schatten und Licht ab. Manchen Abschnitt können wir lockereren Fusses durschreiten, ein anderer kostet viel Kraft. Über allem ist aber die Zusage Gottes: ich begleite dich gerade in schweren Zeiten mit meiner Gnade (vgl. 2 Korinther 12,9)

Ich hoffe, dass Sie in den kommenden Wochen schöne Ferien erleben dürfen. Und sollte sich danach das Post-Holiday-Syndrom einstellen, dann hilft Ihnen bestimmt das Wissen darum, dass es sich nur um ein sehr kurzes Motivationstief handelt: nach spätestens drei Tagen ist es in der Regel durchgestanden.