Red Week
Seit Sonntag werden in der Schweiz und auf der ganzen Welt am Abend und in der Nacht Kirchen und andere Gebäude rot angeleuchtet, womöglich auch an Ihrem Ort. Diese besondere Illumination hat einen sehr ernsten Hintergrund. Denn sie ist ein Bestandteil der sogenannten «Red Week», der Gedenkwoche für verfolgte Christen weltweit, die in diesem Jahr zwischen dem 11. und 19. November stattfindet.
Christenverfolgung, ist das nicht ein Relikt aus der Vergangenheit? Leider nein. Weltweit werden tatsächlich rund 360 Millionen Menschen aufgrund ihres christlichen Glaubens verfolgt oder diskriminiert. Rein rechnerisch ist damit einer von sieben Christen weltweit betroffen mit teils tödlichen Konsequenzen. Im vergangenen Jahr wurden 5621 Christen aufgrund ihres Glaubens getötet und 2110 Kirchen waren Ziel eines Angriffs. Unglaubliche Zahlen, Tendenz steigend.
Ich bewundere den Mut der Männer und Frauen, die ihren Glauben nicht verleugnen, sondern sich trotz vieler Nachteile, Repressalien, Verfolgung und Gewalt weiterhin zu Jesus Christus bekennen. Was für ein Glaubenszeugnis, wenn die Liebe zu Gott grösser ist als die Angst vor persönlichen Konsequenzen.
Ich weiss nicht, ob ich diese Kraft hätte. Mir bleibt nur, die verfolgten und benachteiligten Mitchristen ins Gebet einzuschliessen und selber dafür zu sorgen, dass ich andere Menschen nicht nach ihrer Religion oder ihrem Glauben, nach ihrer Weltanschauung oder Lebensführung beurteile.