Sich den Kopf zerbrechen

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Wer viel nachdenkt und grübelt, der zerbricht sich sprichwörtlich den Kopf. Diese Eigenschaft mag vor einer grossen Entscheidung sehr von Nutzen sein, damit sie bedacht getroffen werden kann. Aber das Kopfzerbrechen, auch «Overthinking» genannt, kann auch zum Nachteil gereichen, nämlich dann, wenn man Situationen gedanklich immer wieder durchkaut, die nicht mehr veränderbar sind, wenn sich die Gedanken ängstlich um die Zukunft kreisen oder wenn man sich selbst ständig hinterfragt. So leiden «Overthinker» oftmals an erhöhtem Stress und Schlaflosigkeit, weil sie ihr Grübeln nicht abstellen können. Sogar Angststörungen und Depressionen werden damit in Verbindung gebracht.

Machen wir uns klar: unsere Gedanken sind zunächst einmal keine Tatsachen, sondern mentale Konstrukte. Aber sie haben dennoch die Kraft, unser ganzes Dasein zu beeinflussen. Berechtigterweise dürfen wir uns fragen, ob wir uns unseren negativen Gedanken ausliefern und sie «laufen lassen» oder ob wir uns ihnen bewusst entgegenstellen wollen. Martin Luther hat dazu eine spannende Aussage getroffen: «Schlechte Gedanken sind wie Vögel. Wir können nicht verhindern, dass sie um unseren Kopf kreisen. Aber wir können verhindern, dass sie auf unserem Kopf nisten.»

Und so wünsche ich Ihnen heute möglichst wenig Kopfzerbrechen und stattdessen viele positive Gedanken.