Tag des Pinguins

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Heute ist der Welttag des Pinguins. Jedes Jahr am 25. April rücken die kleinen Frackträger in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dieser Aktionstag wurde deshalb ins Leben gerufen, weil etwa drei Viertel der 18 Pinguinarten, die es weltweit gibt, gefährdet sind. Überfischung, Klimawandel und die Zerstörung der Lebensräume machen ihr Überleben zu einer echten Herausforderung und es braucht unser menschliches Zutun, um ihr Habitat zu erhalten.

Der Pinguin ist ein Vogel, allerdings ein Nichtflieger. Seine Flügel sind zu klein, sein Körpergewicht zu hoch, um in die Lüfte abheben zu können. An Land bewegt er sich recht gemütlich; im einzigartigen, sympathischen Watschelgang. Im Wasser hingegen geht es anders zur Sache. Der Pinguin ist ein hervorragender Schwimmer, kann eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreichen und bis zu 500 m in die Tiefe hinabtauchen. Er hat sich so zwar nicht die Lüfte, aber doch das Wasser erobert, durch das er gleichsam hindurchfliegt.

Ich finde, dass Pinguine uns Menschen eine wichtige Botschaft überbringen. Nicht nur, weil sie äusserst soziale Wesen sind und sogar verwaiste Pinguinkinder aufziehen oder verlassene Eier ausbrüten. Nein vor allem deshalb, weil sie auf den ersten Blick nicht perfekt sind, und doch aus ihrer Einzigartigkeit und Anpassungsfähigkeit eine grosse Stärke entwickelt haben. Während wir Menschen versuchen, einem übertriebenen Ideal hinterherzurennen, und dabei vielleicht sogar den Blick dafür verlieren, was uns einzigartig macht, bleiben sie entspannt und zeigen: auch wenn man einem vermeintlichen Ideal nicht entspricht, so hat man doch einen wunderbaren Platz in der Schöpfung. Das gilt für jeden und jede von uns. Wir alle haben etwas Einzigartiges an uns und in uns. «Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. Ich weiß es genau: Wunderbar sind deine Werke.» (Ps 139, 14)