Tischgemeinschaft

Am Ende eines Gottesdienstes verliest ein Pfarrkollege die Veranstaltungen der folgenden Woche und fasst die beachtliche Liste humoristisch folgendermaßen zusammen: «Im Normalfall können Sie davon ausgehen, dass es bei uns in der Kirchgemeinde auch etwas zu essen oder wenigstens zu trinken gibt.»

Es ist schön, dass Kirchenkaffees, Mittagstische, Suppenzmittage etc. nach dem Unterbruch durch Corona wieder möglich sind. Für viele Menschen sind diese Anlässe als soziale Fixpunkte genauso wichtig wie ein Gottesdienst.

In der Bahnhofkirche haben wir diesem Umstand bisher wenig Beachtung geschenkt. Unser Arbeitsrhythmus wird bestimmt durch die Menschen, die bei uns ein- und ausgehen; und es gibt keine Mittagspause, die man für eine gemeinsame Mahlzeit nutzen könnte. So kann es passieren, dass alle drei Anwesenden nebeneinander etwas von dem essen, was sie mitgebracht haben, jede und jeder für sich allein am jeweiligen Arbeitsplatz.

Das Seelsorgeteam der Bahnhofkirche möchte in der diesjährigen Fastenzeit aber Raum schaffen, um das Mittagessen in Gemeinschaft einzunehmen. Die eigenen Räumlichkeiten sind dafür nicht geeignet. Aber im öffentlichen Raum gleich eine Etage tiefer gibt es einen grossen langen Tisch. Dort wollen wir uns in den sieben Wochen vor Ostern jeden Mittwoch über Mittag treffen. Alle sind herzlich dazu eingeladen. Trinkbecher und Mineralwasser werden von der Bahnhofkirche zur Verfügung gestellt. Das Essen bringt jede und jeder selbst mit.

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