Wie im Flug

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«Ich kanns kaum glauben, dass schon wieder der Advent vor der Tür steht. Die Zeit vergeht wie im Flug.» Das sagte neulich eine Bekannte zu mir. Kurz vor dem ersten Advent (so scheint mir) häufen sich wieder Sätze wie diese. Viele Menschen seufzen: «Die Zeit rennt dahin. Ehe man sich versieht, ist schon wieder ein Jahr rum.»

Das Phänomen, dass die Zeit scheinbar rasend an uns vorüberzieht, verstärkt sich mit zunehmendem Alter. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Grund dafür sind unsere Erinnerungen. Kinder machen viele neue, emotionale Erfahrungen. Die prägen sich tief ins Gedächtnis ein und in der Rückschau wirkt eine Zeitspanne dadurch deutlich länger, als eine mit weniger besonderen, neuen Erfahrungen.

Wenn die Tage und Wochen gefühlt wieder an mir vorüberrasen, wenn hauptsächlich «Alltag» vorherrscht, dann muss ich manchmal an ein Lied von Peter Strauch denken. Eine Strophe darin geht so:

Es gibt Tage die bleiben ohne Sinn.

Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt.

Stunden, Tage, Jahre gehen hin,

Und ich frag, wo sie geblieben sind.

Meine Zeit steht in deinen Händen.

Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.

Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.

Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.