Zum Lachen bringen
Heute, am Fasnachtsdienstag, geht die «fünfte Jahreszeit» (zumindest an den meisten Orten) auf die Zielgerade. Auch wenn ich mich selber für die Fasnacht nicht allzu sehr begeistern kann, gefällt mir an dieser Zeit doch eine Sache besonders gut: es wird mehr gelacht.
Durchschnittlich lacht ein erwachsener Mensch nämlich nur 15 Mal am Tag. Erschreckend wenig, wenn man bedenkt, dass es Kinder täglich auf rund 400 Mal bringen. Wohin verschwindet das Lachen im Laufe der Jahre? Eine Antwort darauf zu finden, ist schwierig. Vermutlich liegt es daran, dass Kinder sorgloser und unvoreingenommener sind als Erwachsene. Sie haben die Gabe ganz und gar im Moment zu leben und sich komischen Situationen hinzugeben. Eben diese kindliche Lebensart blitzt in der Fasnachtszeit bei so mancher Närrin und so manchem Narren auf.
Auch in der Bibel gibt es Szenen, in denen gelacht wird. Das prominenteste Lachen gehört Sara. Sie lachte ungläubig, als sie hörte, dass sie im hohen Alter noch ein Kind bekommen sollte. Viel zu skeptisch war sie, um Gott dieses Wunder zuzutrauen. Ihr ungläubiges Lachen wich aber bald einem freudigen. Und so gab sie ihrem Sohn den Namen Isaak. Dieser Name kann mit dem Satz «Gott hat jemanden zum Lachen gebracht» übersetzt werden.
Ich wünsche Ihnen für den heutigen Tag, dass Sie Momente erleben, in denen Sie zum Lachen gebracht werden und spüren können: unsere Fähigkeit, aus tiefstem Herzen zu lachen, ist ein Geschenk, das Gott uns Menschen gemacht hat. Ein Geschenk, das einfach guttut.