1. August

Bildquelle: Wikimedia commons

Waren Sie schon auf der Rütli-Wiese? In meiner Schulzeit gehörte es dazu, dass mindestens eine Schulreise zum Rütli führte. Aber auch nach der Schulzeit war ich mehr als einmal dort.

Speziell am Rütli: Noch heute ist «der Geburtsort der Eidgenossenschaft» nur zu Fuss oder per Schiff erreichbar. Und es gibt kein Denkmal, keine Statue auf dem Rütli.

Der Bundesfeiertag wie wir ihn heute kennen wurde zum ersten Mal 1891 gefeiert. Erst 1891 wurde 1291 als «Geburtsstunde» der Eidgenossenschaft festgelegt und zum ersten Mal gefeiert.

Und was feiern wir? Die faszinierende Geschichte, die uns der Dichter Friedrich Schiller geschenkt hat? Den Freiheitshelden Tell? Oder, «ein einzig Volk von Brüdern» (und Schwestern)?

Gefeiert wird jedenfalls fast überall! Fast jedes Dorf hat seine eigene Bundesfeier am ersten August. Politikerinnen und Politiker halten Reden, grosse Feuerwerke werden den Nachthimmel erleuchten und das Knallen der Feuerwerkskörper der Nachbarn wird uns wachhalten. Ich mache da weniger mit, mir ist diese Art von Feiern nicht so wichtig.

Aber was ist mir denn wichtig an einer Bundesfeier?
Geschwisterlichkeit, die über die Landesgrenze hinaus geht!
Das Besinnen auf Wurzeln, die mir Halt geben.
Das Handeln, dass ich mich einsetze für Gerechtigkeit.
Das Wissen um die Solidarität (auch auf dem Rütli war nicht einer alleine!).
Und last but not least: Gottvertrauen!