ABC- N wie Natur

Bei uns im Haus wird gerade über das neue Heizungssystem diskutiert. Weg vom Öl, hin zu Fernwärme oder Wärmepumpe. Finanzen, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit werden besprochen. Fernwärme ist im ganzen Dorf Thema, denn seit längerem reiht sich Baustelle an Baustelle. Ökologie, weniger fossile Energie, geringere Emissionen, Energieeffizienz sind wichtig. Gut so, denn – so wurde berechnet – die Schweiz brauchte bereits am 13. Mai die Ressourcen für 2022 auf.

Die Natur, die Mitwelt, ist unser grösster Schatz. Wir haben diese eine Welt, es lohnt sich Sorge zu tragen, um auch unseren Enkelinnen und Enkeln eine gesunde Lebensgrundlage zu übergeben.

Wir sprechen von Mutter Natur, von Schöpfung, das zeigt doch, dass uns Leben und Lebensräume wichtig sind. Eine Freundin von mir hat sogar ihre eigene Waldkirche gefunden. Auch wenn sie aus Kirche ausgetreten ist, in der Natur, im Wald kommt sie mit «Gott» ins Gespräch.

Ausschnitte aus dem Sonnengesang von Franz von Assisi:

«Gelobt seist Du, Gott, mit all Deinen Geschöpfen, besonders mit Schwester Sonne, die uns den Tag schenkt und durch die du uns leuchtest. Und schön ist sie und strahlend in grossem Glanz: Ein Sinnbild von Dir grosser Gott.

Gelobt seist du, Gott, für Bruder Mond und die Sterne. Am Himmel hast du sie geformt, klar und kostbar und schön.

Gelobt seist du, Gott, für Bruder Wind, für Luft und Wolken und heiteres und jegliches Wetter, durch das du deine Geschöpfe am Leben erhältst.

Gelobt seist du, Gott, für Schwester Wasser. Sehr nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.

Gelobt seist du, Gott für Bruder Feuer, durch das du die Nacht erhellst. Und schön ist es und fröhlich und kraftvoll und stark.

Gelobt seist du, Gott für unsere Schwester Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern.»