Schritte zum Verständnis

Zu welcher Generation zählen sie sich? Die Frage ist vielleicht gar nicht so einfach zu beantworten. Was ist überhaupt eine Generation? In der Verwandtschaft mag es noch einigermassen klar sein: Auf die Grosseltern folgen die Eltern, Tanten und Onkel, danach kommen die Kinder, Neffen und Nichten und so weiter. Gesellschaftlich spricht man ebenfalls von Generationen und macht diese daran fest, dass Altersgruppen durch die bestimmten geschichtlichen und politischen Umstände Gemeinsamkeiten entwickelt haben.

Foto von Tung Lam auf Pixabay
Foto von Tung Lam auf Pixabay

Eine Einteilung der Generationen, auf die oft Bezug genommen wird, spricht von den «Baby-Boomern», die auf die sogenannte «stille Generation» folgen, nach 1945 geborenen wurden und sowohl Einschränkungen der Nachkriegszeit als auch den wirtschaftlichen Aufschwung mitbekommen haben. Ab Mitte der 60er bis Anfang der 80er Jahre kommt die «Generation X» auf die Welt. Sie erlebt den Siegeszug des Computers, sucht nach der Work-Life Balance und geht den «Millennials» voraus, auch «Generation Y» genannt. Diese sind die ersten Digital Natives und legen Wert auf die persönliche Entwicklung. Zwischen 1995 und 2009 Geborene gehören zur «Generation Z», die mit sozialen Medien aufwachsen und sich weniger um Karriereplanung als um die ökologische Zukunft kümmern. Und bereits steht die «Generation Alpha» in den Startlöchern, um ihre Rolle in der Gesellschaft einzunehmen.

Man mag solche Einteilungen als unzulässige Vereinfachungen abtun, weil sie blind sind für die vorhandene Vielfalt und Individualität. Immerhin kann ich sie als Versuche sehen, Menschen anderer Altersstufen ein wenig besser zu verstehen. Begegnung miteinander zu wagen, ist für das Verständnis natürlich besonders förderlich und bereichert alle. Es gibt schon einige Projekte für den Kontakt der Generationen, z.B. auf der Website intergeneration.ch.