Feuer und mehr

Eine befreundete Familie hat nun einen Holzofen in einer Wohnzimmerecke stehen. Sie haben ein Foto von dem Ofen geschickt. Es ist nur ein kleiner Ofen, aber es sieht heimelig aus mit dem Feuer darin. 

Osterfeuer auf Rügen. Bildquelle Wikimedia

Seit Jahrtausenden steckt die Anziehungskraft von Holzfeuern in uns:
Um ein Feuer stehen oder sitzen, in die tanzenden Flammen schauen, den Geruch des verbrennenden Holzes in der Nase haben, Figuren in den glimmenden Holzscheiten sehen, das Prasseln hören, zur Gitarre Lieder anstimmen, mal den Rücken und mal den Bauch am Feuer wärmen, Kinder die mit Stöcken im Feuer stochern, schauen, wie die Funken in den Himmel fliegen, Stockbrot braten, Gemeinschaft erleben, gute Gespräche führen, Scheite nachlegen, in den Sternenhimmel blicken. Feuer ist magisch für uns Menschen.

In der Evolution war das Feuer die erste Lichtquelle und Wärmequelle, die der Mensch selbst erzeugen konnte, der Ort, der Schutz vor Raubtieren bot, wo man kochen, wo man sicher und warm schlafen konnte, und der Gemeinschaft erzeugte.
In vielen Gemeinden haben am Ostersonntag große Feuer gebrannt. An den Feuern wurde die Osterbotschaft zuerst verkündet: Christus ist auferstanden!

«Brannte uns nicht das Herz in der Brust als er unterwegs mit uns redete»?
Christen sind «Feuer und Flamme» für Christus und durch Christus. Feuer und Flamme sind ein Bild für das, was Christus in unser Leben bringt. In den Dimensionen hinkt das Beispiel ein wenig und doch ist es erhellend: Unsere Freunde brauchen ihren neuen Holzofen mit seinem Feuer nicht zum Heizen. Sie haben ihn wegen seines Mehrwerts.