Windsurfen

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Als Kind habe ich Windsurfen gelernt. Mein Vater hat mir dazu extra ein Kindersegel gekauft, da ich noch zu schwach war, um das Grosse zu halten. Als ich mit meinem kleinen Segel über das Meer kreuzte, habe ich immer die Surfer bewundert, die ein Trapez angelegt hatten. Das ist eine Art Hüftgurt, in dem ein stabiler Haken eingearbeitet ist. Mit diesem Haken können sich die Surfer in eine Schlaufe einhängen, die direkt am Gabelbaum des Segels befestigt ist. So hält der ganze Körper das Segel und die Muskulatur in den Armen wird geschont. Mir hat es vor allem imponiert, mit welchem Vertrauen sich Surfer in ihr Trapez gelehnt haben, wohl wissend, dass der Wind ihr Segel füllen wird und sie gehalten sind. Manche habe ich sogar frei Hand über die Wasseroberfläche flitzen sehen.

Für mich ist das eine Erinnerung, die ich mit dem Pfingstfest verbinde, welches wir in den zurückliegenden Tagen gefeiert haben. Ist es mit dem Heiligen Geist und uns Menschen nicht wie mit einem Windsurfer, der sich mutig in sein Trapez lehnt? Ich finde, dass es da durchaus Parallelen gibt. Ohne das Wehen des Geistes Gottes, ist ein Vorankommen zwar möglich, aber mit seinem Brausen geht es sehr viel besser. Vertrauen Menschen auf ihn und darauf, dass sie getragen sind (lehnen sie sich symbolisch gesprochen ins Trapez), dann müssen sie nicht alles aus eigener Kraft schaffen. Der Geist Gottes befähigt Menschen zu Grösserem, als sie sich manchmal selbst zutrauen. Schon in der Bibel können wir lesen, dass der Geist Gottes uns Menschen unter anderem Mut (2 Tim 1,7) und Energie (Eph 3,16) schenken möchte. Genau das wünsche ich Ihnen für diesen Tag: Mut und Energie und das Vertrauen darauf, dass der Geist Gottes auch für Sie weht.