Zehntausend Dinge

Jeder Haushalt in der Schweiz beherbergt durchschnittlich 10 000 Gegenstände. So heisst es zumindest. Woher die Zahl genau kommt, habe ich nicht herausfinden können. Eigentlich ist es egal, denn selbst wenn die exakte Anzahl der Dinge, die Menschen hierzulande besitzen, nicht ermittelbar ist, dann kann wohl fast jeder und jede von sich selbst sagen: Ich besitze viel, vielleicht sogar zu viel!

Quelle: Kampagnenplakat von Fastenaktion und HEKS zum Thema « Weniger ist mehr»

Darauf macht der heutige Tagesbeitrag im Fastenkalender von Fastenaktion und HEKS aufmerksam und animiert dazu, weniger Dinge selbst anzuschaffen und mehr miteinander zu teilen. Bereits das vierte Jahr in Folge beschäftigt sich die ökumenische Kampagne der beiden Hilfswerke mit der Frage nach mehr Klimagerechtigkeit und sagt dem Überkonsum den Kampf an. Der globale Süden leidet schon jetzt überproportional unter den Folgen des Klimawandels, der durch zu viel Konsum, zu viel Luxus, zu viel Überfluss – gerade auch in unseren Breitengraden – weiter vorangetrieben wird.

Wenn ich ehrlich bin, dann trage auch ich eine Mitverantwortung. Ganz bestimmt kann ich 10 000 Gegenstände in meinem Haushalt finden. Einige davon habe ich viel zu leichtfertig angeschafft, weil ich sie nur selten oder gar nicht brauche. Ich nehme mir vor, bei der nächsten Shoppingtour mehr an die Worte zu denken, die Jesus an uns gerichtet hat: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, (…) sondern sammelt euch Schätze im Himmel. (…) Denn wo dein Schatz ist, da ist dein Herz. (Matthäus 6,19)