• Der Deckel hebt ab

    Das haut dem Fass den Boden aus. Bei mir war es anders: Da hebt der Deckel ab. Wir haben einen Keimer und benutzen diesen für Kresse und Sojasprossen. So füllen wir unsere Salatschüssel mit zusätzlichen Sprossen. Unsere Menu-Karte wird vor allem im Winter und Frühling richtig «sprossig». Die Sprossen wollen auch im Keimer richtig gepflegt werden. Täglich wird das Wasser ersetzt. Ein bisschen gut zureden gehört auch dazu. Und dann kommen das rechtzeitige Ernten und Geniessen. Nun waren wir einen Tag zu spät, und so hat es dem Keimer tatsächlich den Deckel abgehoben. Die Kraft der jungen Sprossen ist unglaublich!Die Ausgangslage: Samenkörner.Unser Beitrag: täglich frisches Wasser.Standort: Licht und Luft. Wenn…

  • ABC – H wie Heiterkeit

    Papst Johannes XXIII wird folgendes Zitat nachgesagt:«Glauben, das ist Heiterkeit, die von Gott kommt!» Im Buddhismus ist die Heiterkeit ein Zeichen der Erleuchtung. Diese Weisheit baut auf der Einsicht auf, dass Gelassenheit im Menschen bewirkt, locker über den Dingen zu stehen. Und das führt zu Heiterkeit. Mir gefällt diese Vorstellung. Viel zu oft wird Glaube und «Erlöst-Sein» als etwas sehr Ernstes, Schweres angesehen. Die Leichtigkeit des Seins geht dabei verloren und der Humor, die Fröhlichkeit und das Lachen kommen oft viel zu kurz. Die Tradition des Osterlachens wird wieder in manchen Kirchen gepflegt. An vielen Orten versuchen Theologinnen und Theologen die Osterfreude wieder hörbar zu machen. In den Predigten wird…

  • Der tanzende Grossvater

    Meine Generation kennt Trudi Gerster, die Märchenerzählerin, oder Jörg Schneider als Kasperli. Wir hatten als Kinder Platten und Kassetten mit Märchen und Kasperlitheater. Wir wurden nicht müde, sie immer wieder zu hören, auch als wir längst selber Märchen lesen konnten. War es der Inhalt, der uns in seinen Bann gezogen hat, oder hat uns die lebendige Sprache begeistert? Sicher fieberten wir mit Kasperli, hatten mit ihm Angst und freuten uns über seine Erfolge. Wir lebten richtig mit und in der Geschichte. Dass wir mitleben konnten, dafür brauchte es auch Erzähltalente, die selbst mitlebten beim Erzählen. Martin Buber schreibt das in einer Geschichte so: «Man bat einen Rabbi, dessen Grossvater ein…

  • ABC – C wie Cloud

    Sind Sie auch ein Engel?Ich muss ein Engel sein, ich arbeite ja so viel auf der Cloud. Das Arbeiten in der Cloud – «in der Wolke» – hat uns im Team einiges vereinfacht. Wir können produktiv und flexibel an Dokumenten arbeiten. Dank der Fachpersonen, die viel von der Sache verstehen, sind wir sicher auf der Cloud unterwegs. wir haben die Unterstützung, die wir benötigen. Beim Arbeiten auf der Cloud sind wir auf eine gute Internetverbindung angewiesen. Wir sind auf Glasfaser umgestiegen, als wir mit dem Arbeiten auf der Cloud begonnen haben. Also funktioniert alles bestens. Arbeiten auf der Cloud ist ein Gewinn. Engel sind wir deswegen noch lange nicht! Engel-Sein…

  • Dünnhäutig

    Die Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung. Ich bin in dieser Zeit dünnhäutiger als sonst. Fastenzeit ruft zur Solidarität auf, mit Menschen, die zu wenig haben um in Würde zu leben, mit Menschen auf der Flucht, mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Bei mir zu Hause hängt der Kalender der Fastenaktion. Darin finde ich Unterstützung in meinem Bemühen, wie ich einen kleinen Beitrag zur Linderung der Nöte von benachteiligten Menschen und der geschundenen Natur leisten kann. Unter den Meditationen zum Hungertuch der Fastenaktion findet sich das Gedicht «Hauchdünn» von Felix Klingenbeck. Hauchdünn Der Humus,eine feine Schichtumgibt den Planeten.Unglaublich wertvollund unsäglich bedroht.Hauchdünn.Verletzlich.Verwundbar. Die Haut,Eine feine SchichtUmgibt den Körper.Unglaublich wertvollund unsäglich bedroht.Hauchdünn.Verletzlich.Verwundbar. Die…