• Recycling

    160 kg biogene Abfälle, 134 kg Altpapier, 14.5 kg elektronische Geräte, 1.3 kg Getränkedosen. Diese Pro-Kopf-Zahlen gibt Swiss Recycle, der Dachverband der Schweizer Recycling-Organisationen, für das Jahr 2022 an. Die Schweizerinnen und Schweizer machen sich insgesamt ganz gut, wenn es um das Thema Recycling geht. Rund 52% ihres Abfalls führen sie der Wiederverwertung zu. Damit diese Quote noch weiter steigt, werden die Menschen heute, am 18. März, dem Welt-Recycling-Tag, mit verschiedenen Aktionen weiter dafür sensibilisiert. Denn wer recycelt, der schont Ressourcen, spart Energie und jede Menge CO2. Wertvolle Rohstoffe, die sich in Abfallmaterialien befinden, werden nicht vernichtet, sondern verwendet, um neue Produkte herzustellen. Wenn wir jetzt in der Fasten- und…

  • Nicht vergessen

    Ärgern Sie sich, wenn Sie im Restaurant ein Gericht serviert bekommen, das Sie gar nicht bestellt haben? Oder wenn der Kellner den Rotwein vergisst, auf den Sie sich schon gefreut haben? Sagen wir es so: glücklich machen derartige Situationen nicht gerade. Anders in einem Restaurant in Japan, dem «Restaurant of mistaken Orders». Dort kommen rund 50% der Gerichte nicht wie bestellt beim Gast an. Statt Nudeln gibt es dann eben Reis, statt Suppe Schokoladenkuchen. Doch niemand ärgert sich darüber oder reklamiert gar, denn die Gäste wissen, dass das Servicepersonal eine Sache verbindet: die Mitarbeitenden sind allesamt längst im Rentenalter und an Demenz erkrankt. Die Idee für dieses besondere Restaurant hatte…

  • Zeitgemäße Ansprache

    Wie kommt es nur, dass wir noch lachen,Dass uns noch freuen Brot und Wein,Dass wir die Nächte nicht durchwachenVerfolgt von tausend Hilfeschrein.Habt ihr die Zeitung nicht gelesen,Saht ihr des Grauens Abbild nicht?Wer kann, als wäre nichts gewesenIn Frieden nachgehn seiner Pflicht?Klopft nicht der Schrecken an das Fenster,Rast nicht der Wahnsinn durch die Welt,Siehst du nicht stündlich die GespensterVom blutdurchtränkten Trümmerfeld -?Des Tags, im wohldurchheizten Raume:Ein frierend Kind aus Hungerland,des Nachts, im atemlosen Traume:Ein Antlitz, das du einst gekannt.Wie kommt es nur, dass du am MorgenDies alles abtust wie ein KleidUnd wieder trägst die kleinen SorgenDie kleinen Freuden, tagbereit.Die Klugen lächeln leicht ironisch:Ça c`est la vie. Des Lebens Sinn.Denn ihre Sorge…

  • Zehn Sachen, die verbinden

    Zehn Sachen, die verbinden (gefunden in: Susanne Niemeyer, Herr Wohllieb sucht das Paradies. 40 Geschichten vom Glück, Herder-Verlag, 2024). Ich finde die Ideen, welche die Autorin mit uns teilt, ziemlich originell. Es ist doch total spannend, darüber nachzudenken, was es eigentlich ist, das uns Menschen miteinander verbindet. Vor allem deshalb, weil wir medial gerade eher damit überschwemmt werden, was uns voneinander trennt: Grenzen, Mauern, Zölle und noch so viel mehr. Dabei ist das Leben doch gerade dann lebendig, wenn wir in Verbindung zu anderen Menschen stehen, wenn wir miteinander Lebenszeit teilen und bereit sind, uns wirklich zuzuhören. In den Kontakt zu anderen Menschen lohnt es sich, Zeit und Kraft zu…

  • Altruismus

    Als ich gestern Morgen zur Arbeit radelte – es war noch dunkel -, habe ich beinahe einen E-Scooter übersehen, der quer auf dem Veloweg abgestellt war. Ich konnte im letzten Moment auf die Strasse ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Immer wieder sieht man sie im Stadtbild, die E-Scooter, die nach ihrer Benutzung achtlos auf Bürgersteigen, in Grünanlagen oder sogar im Flussbett «abgestellt» werden. Sie sind so etwas wie der Gegenstand gewordene Egoismus unserer Zeit. Es ist kinderleicht, sie zu mieten – ein paar Klicks genügen – und ebenso einfach, sie wieder loszuwerden, nämlich genau da, wo man gerade stehenbleibt. Manchmal eben mitten im Weg. Der E-Scooter im Veloweg veranlasst…